Die Lenormand-Karten
Die Lenormand-Karten wurden nach Marie Ann Adelaide Lenormand (1772 - 1843) benannt. Sie lebte im 18. Jahrhundert in Paris und wurde auch die "Sybille von Paris" genannt. Kein Wunder, denn sie sagte sowohl Josephine als auch Napoleon den Aufstieg und ihren Fall voraus. Sie war in ihrer Zeit eine anerkannte Wahrsagerin, die nicht nur die Karten legte, aus der Hand las, sondern die auch Astrologie lehrte.
Mlle. Lenormand selbst hat allerdings das heute gebräuchliche Kartendeck weder entworfen noch selbst benutzt. Sie verwendete vermutlich die damals üblichen Decks sowie die normalen Spielkarten zum Legen. Dennoch tragen diverse Kartendecks heute ihren Namen. Die 36 Motive der heute gängigsten Variante gehen vermutlich auf ein Gesellschaftsspiel aus dem Jahre 1799 zurück, dem Spiel der Hoffnung von Johann Kaspar Hechtel.
Keine Wahrsagerei
Zu Zeiten der Mlle. Lenormand wurden die Karten tatsächlich noch zur Vorhersage von Ereignissen benutzt. Für mich sind die 36 Bilder Symbole, durch die unser Unterbewusstsein zu uns spricht. Sie sprechen unser Auge und unser Inneres, die Seele an. Es sind klare Bilder, die unsere Intuition erreichen. Je klarer die Fragen sind, die wir den Karten stellen, desto klarer fällt die Antwort aus.
Je nach Art der Frage arbeite ich mit verschiedenen Lege-Systemen:
- Großes Kartenbild: sehr vielschichtig, gibt Auskunft über die allgemeine Situation
- Kleines Kartenbild: Geeignet, um auf bestimmte Situationen genauer einzugehen
- Keltisches Kreuz: zur Beantwortung konkreter Fragen
- Siebener Weg: zeigt die Entwicklung einer Angelegenheit in der Chronologie
- Dreier-Legung: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - bezogen auf eine bestimmte Situation
- Kleine Universal-Legung: Zukunftstendenzen für die nächsten fünf Monate
- Entscheidungswege: Klarheit bei Entscheidungen
- Partner-Legung: geeignet für Beziehungsfragen jeglicher Art
- Blickwinkel: ergänzt und vertieft alle anderen Legearten
- Jahreslegung: monatliche Tendenzen